Unsere Tipp's
Formgebung und Gestaltung/ Drahtenden und Blechenden
Draht- und Blechenden sollten keinen Grat haben, damit ein vollständiger Umschluss des endes gewährleistet werden kann. Daher sollten die Enden abgerundet sein.
Um bei aufgerollten Enden die Innenseite zu beschichten, sollte ein Mindestabstand vom Ende zum Blech von ca. 4 mm eingehalten werden.
Innenkanten und Außenkanten
Es sollte vermieden werden, Kanten scharf zu gestalten um eine Schichtdickenveringerung zu vermeinden. Scharfe Außenkanten tendieren zur Schichtdickenveringerung, da sich auf einer scharfen Kante nur minimal (bis gar nicht) Pulver aufbauen kann. Es fehlt hier einfach die Fläche!
In scharfen Innenkanten können sich Hohlräume unter der Beschichtung bilden. Dem entgegen zu wirken, sollte die scharfe Kante abgeflacht oder abgerundet sein.
Bohrungen und Lochbleche
Um Bohrungen vollständig zu beschichten, sollte der Lochdurchmesser größer als die Materialdicke sein.
Um bei Lochblechen ein Zusetzen der Löcher zu Vermeiden, sollte der Durchmesser der Löcher bei mindestens 3 mm liegen.
Unterschiedliche Materialstärken
Bei der Pulverbeschichtung muss das zu beschichtende Objekt auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt werden. Bei unterschiedlichen Materialstärken an einem Objekt, benötigt die dickere Stelle am Objekt eine längere Einbrennzeit, als die dünnere Stelle am Objekt. Hier kann es zu Verformungen kommen, da sich die dickere Stelle langsamer unter Temperatur ausdehnt, als die dünnere Stelle. Dickere Teile benötigen mehr Zeit die Temperatur aufzunehmen, als dünnere.
Überlappungen und Dopplungen der Anbauteile
Eine Pulverbeschichtung kann nicht Risse oder Spalten schließen oder abdichten. Daher kann an diesen Stellen auch kein Korrosionsschutz gewährleistet werden. Diese Spalten und Risse sollten daher nach der Beschichtung mit geeigneten Mitteln abgedichtet werden, wie zum Beispiel säurefreies Fett oder Silikon.
Pflege und Wartung von pulverbeschichteten Oberflächen
Eine Pulverbeschichtung von Aluminiumbauteilen veredelt und schützt die Oberfläche. Um diesen Schutz zu verstärken wird empfohlen die Oberfläche zu konservieren und zu reinigen.
Zur Reinigung darf nur Neutralreiniger verwendet werden, welcher einen pH-Wert zwischen 5 und 8 aufweist. Dieser entfernt Öl-, Fett- und leichten Pigmentschmutz.
Die Häufigkeit der der Reinigung hängt vom Standort des Objektes ab. Bei Standort mit erhöhter Feuchtigkeit und / oder aggressiver Stadt- oder Industrieatmosphäre sollte vermehrt gereinigt werden. Es empfiehlt sich aber mindestens zweimal pro Jahr eine Reinigung mit handwarmem Wasser unter Zusatz eines ph-neutralen Waschmittels und einem fusselfreiem Reinigungstuch vorzunehmen.
Für die Reinigung ungeeignet sind aceton- und alkoholhaltige, lackabtragende Flüssigkeiten (beispielsweise, Acton, Nitro-Verdünnung, Säuren, Beizen, etc.).
Prüfen Sie jedes Reinigungsmittel auf Verträglichkeit an einer nichtsichtbaren Stelle am Objekt
Um den Reinigungsaufwand gering zu halten, wird eine Konservierung (beispielsweise mit Silikonwachs) der beschichteten Oberfläche empfohlen
Zur Erneuerung der Konservierung gelten dieselben Zeitintervalle wie für die Reinigung. Hier entscheidet die Umweltbelastung, wann eine neuerliche Konservierung durchgeführt werden soll.
Vermeiden Sie eine mechanische und / oder thermische Einwirkung auf die beschichteten Oberflächen
Ein Merkblatt zur Pflege und Wartung von pulverbeschichteten Oberflächen finden Sie hier zum Download.